"Wenn es ums Skizzieren geht, ist New York sowohl ein Segen als auch ein Fluch. Der Segen besteht darin, dass es, sobald man auf die Straße tritt, tausend Dinge zu skizzieren gibt. Berühmte Wahrzeichen gibt es im Überfluss. Ich kann China, Japan, Indien oder Korea zeichnen, wenn ich nur ein paar Blocks weiter gehe. Außerdem gibt es nur sehr wenige Republikaner. Der Fluch ist das Wetter. Es ist immer zu heiß oder viel zu kalt oder windig oder es regnet oder schneit. Dazu kommt, dass alles ständig in Bewegung ist. Nichts steht lange genug still, damit ich zeichnen kann. Ich fange an, ein Fahrrad zu zeichnen, und jemand rennt raus, setzt sich drauf und fährt weg. Oh, sieh mal, eine Feuerwache, lass mich das zeichnen. Ich bin gerade dabei, die Türen zu skizzieren, als sie sich plötzlich öffnen und die Fahrzeuge herausfahren und mir die Sicht versperren. Ein Verkäufer, der Regenschirme verkauft, wäre eine tolle Zeichnung. Ich beginne, und plötzlich packen sie zusammen und ziehen an einen anderen Ort. Ich finde ein cooles Gebäude zum Zeichnen, stelle meinen Hocker auf und beginne. Sofort parkt ein Lastwagen direkt vor meinem Blickfeld. Keiner bemerkt mich oder versucht, unhöflich zu sein. So ist das eben in Manhattan. Das ist es, was ich an New York liebe. Wie hart es ist. Nicht so sehr die einfachen Dinge. Hoffentlich kommt das in meiner Arbeit auch so rüber. Der Schmerz und die Qual des Versuchs, jedes mögliche Detail zu zeichnen, egal wie sehr die Kräfte der Natur und der Umwelt gegen mich arbeiten."