Episode 10: Skizzieren als Frage

"Skizzieren als Frage" 7. Juni 2020

Rob Sketcherman war diese Woche für unsere 10. Sendung wieder zu Gast! Viele von uns, die an einem neuen Ort skizzieren, stellen schnell fest, dass das Zeichnen die Neugierde auf unser Thema weckt. Manchmal führt das Skizzieren dazu, dass wir recherchieren, entdecken und die Punkte miteinander verbinden. In anderen Fällen führt es zu mehr Fragen und mehr Suche. Das Zeichnen hilft uns zu verstehen, aber es treibt uns auch dazu an, Neugier und Staunen über die Welt, in der wir leben, zu kultivieren.

Gabi Campanario

Gabi CampanarioGabi, ursprünglich aus Spanien, kam von seinem Zuhause in Seattle, WA (USA), zu uns. Wir alle kennen Gabi als Gründer von USk, aber er ist auch Journalist bei der Seattle Times und hat in den letzten 10 Jahren das Skizzieren in seinen Journalismus integriert. Er beschreibt sich selbst als "einen Zeichner, der den Journalismus als Teil des Erzählprozesses nutzt... indem er journalistische Werkzeuge einsetzt, damit die Skizze die Geschichte erzählen kann."

Gabi sprach über das Skizzieren aktueller Ereignisse, die mit der Gemeinschaft und den Menschen zu tun haben, und darüber, wie die Skizzen und begleitenden Artikel, die er für die Zeitung anfertigt, Fragen beantworten wie: Welches ist das älteste schwimmende Haus in Seattle? und Was ist der Unterschied zwischen dem "alten" und dem "ursprünglichen" Rainier-Brauereigebäude?

Eine weitere Frage, die Gabi beantwortete, lautete: Wie unterscheidet sich der skizzierende Journalismus vom schreibenden Journalismus? Gabi sagt, dass sich das Publikum beim Skizzenjournalismus mehr mit der Geschichte verbindet, weil die Betrachter bei einer Skizze das Bild vervollständigen müssen. Es ist fesselnder und zwingt den Betrachter dazu, sich an der Zeichnung zu beteiligen, und zwar auf eine andere Art als bei Fotos oder Videos. Und er bittet uns, dies mit seiner Herausforderung auszuprobieren.

Teilen Sie Ihre Skizze mit einer informativen Beschriftung in Ihrer eigenen Stimme. Viel Spaß beim Erzählen über den besonderen Ort, den Sie skizziert haben.

Posten Sie Ihre Zeichnungen und markieren Sie sie mit #USkGespräche oder #USkTalksChallengeund Gabi markieren @gabicampanario.

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Suhita Shirodkar

Suhita Shirodkar kam aus San Jose, CA (USA) zu uns. Sie kommt ursprünglich aus Indien, betrachtet aber beide Orte als ihre Heimat. San Jose ist Teil des Silicon Valley, der Heimat vieler Technologieunternehmen, und ein Gebiet, das dafür bekannt ist, neu und aufgeräumt zu sein. Aber Suhita liebt es, das "urbane Chaos" zu zeichnen, und so zieht es sie in die älteren, schmutzigeren Teile der Stadt, wo sie viele alte Schilder entdeckt und skizziert hat. Sie sagte, dass das Skizzieren der alten Schilder immer mehr Fragen aufwirft, die sie beantworten muss, und so begann sie, die Geschichte der Schilder und der dazugehörigen Architektur zu erforschen. Diese Arbeit führte zur Denkmalpflege, und sie konnte sogar helfen, einige der Schilder vor der Zerstörung zu bewahren.

Wenn Suhita das urbane Chaos zeichnet, sagt sie, ist es, als befände man sich im Auge des Sturms, nur du und dein Motiv. Die Energie des Ortes überträgt sich auf das Blatt, und so können faszinierende Interaktionen entstehen.

Stellen Sie sich eine Frage, die mit "Was wäre wenn?" beginnt. Skizzieren Sie sie dann und posten Sie Ihre Skizze mit Ihrer Frage und dem, was Sie entdeckt haben.

Posten und taggen mit #USkGespräche oder #USkTalksChallengeund markieren Sie Suhita @suhitasketch.

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